Es gibt zwei Optionen für überschüssigen Strom, den du produzierst: Du kannst ihn ins örtliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten, oder du kannst ihn in einer Solarbatterie speichern. Bevor du dich für eine Option entscheidest, solltest du abwägen, ob sich die Anschaffung eines Energiespeichers lohnt. Ohne eine solche Batterie wird der ungenutzte Teil des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist und du erhältst dafür eine Vergütung, was die Wirtschaftlichkeit deiner Photovoltaik-Anlage erhöht. Mit einem gefüllten Energiespeicher bist du zudem im Falle eines Stromausfalls auf der sicheren Seite, aber dafür ist eine besondere Einrichtung erforderlich, die bei einem Blackout die Batterie-Stromversorgung starten kann.
Photovoltaik
Die Übertragung von Lichtenergie in Elektrizität findet in Solarzellen statt, die zu Modulen verbunden sind. Photovoltaikanlagen werden oft auf Dächern oder großen Freiflächen installiert, aber auch an vertikalen Gebäudefassaden. Die Stromproduktion hängt von vielen Faktoren ab:
- der Größe der Anlage (Anzahl und Leistung der Solarzellen)
- von der Sonneneinstrahlung
- von der Ausrichtung und Neigung der Module
Solar-Energie gilt auch als besonders umweltfreundlich und trifft damit den Nerv der Zeit.
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Maßstab für die Leistung von Photovoltaikanlagen Im Allgemeinen gilt: Größere Energiemengen erfordern größere Photovoltaikanlagen. Aber wie viel kWp werden für ein Einfamilienhaus benötigt? Um einen Vier-Personen-Haushalt mit ausreichend Strom zu versorgen, sollte die Solaranlage zwischen 5 und 10 kWp groß sein. Die Regel besagt, dass es für 1 kWp Leistung ungefähr drei Solarpaneele braucht. Unsere Module haben genauer gesagt 0,4 kWp. Daher benötigen Sie 15 bis 30 Solarpaneele, die für die benötigte Fläche von 25 bis 60 Quadratmetern auf dem Dach ausreichen.
Hinweis: Neben Solarpaneele sind Wechselrichter unerlässlich, um aus Sonnenenergie Strom zu gewinnen. Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Gleichstrom wird von den Wechselrichtern in den tatsächlich nutzbaren Netzstrom umgewandelt, so dass Sie das Beste aus Ihrer Solaranlage herausholen können.
Häufig gestellte Fragen
Ideal ist es, die Module nach Süden auszurichten, da dort die meiste Sonneneinstrahlung vorherrscht. Der Azimutwinkel beschreibt, wie weit die Ausrichtung von der optimalen Südausrichtung abweicht. Wenn die Anlage vollständig nach Süden ausgerichtet ist, beträgt der Winkel 0 Grad. Wenn die Anlage nach Osten ausgerichtet ist, beträgt der Winkel 90 Grad, und wenn sie nach Westen ausgerichtet ist, beträgt der Winkel -90 Grad. Wenn das Haus nicht nach Süden ausgerichtet ist, ist das kein Problem. Eine Anlage, die mit 45 Grad Abweichung zur Südausrichtung (also nach Südwesten oder Südosten) montiert ist, erzeugt immer noch 95% des möglichen Ertrags. Wenn du ein Flachdach hast, kann eine Ost-West-Ausrichtung sogar optimal sein, da du die Dachfläche besser nutzen kannst. Überraschenderweise kann auf einem Flachdach sogar bis zu 40% mehr Strom erzeugt werden als mit nach Süden ausgerichteten Modulen.
Der traditionelle Standort für eine PV-Anlage ist das Dach einer privaten Immobilie. Bevor Sie eine Solaranlage planen, sollten Sie jedoch eine geeignete Fläche auswählen. Hier gibt es neben dem klassischen Dachoptionen auch alternative Orte zu berücksichtigen. Lernen Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile jeder Option.
Der traditionelle Standort für eine PV-Anlage ist das Dach einer privaten Immobilie. Bevor Sie eine Solaranlage planen, sollten Sie jedoch eine geeignete Fläche auswählen. Hier gibt es neben dem klassischen Dachoptionen auch alternative Orte zu berücksichtigen. Lernen Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile jeder Option.
Photovoltaik am Dach:
Dächer bieten sich als perfekte Standorte für PV-Systeme an, weil sie bereits vorhanden sind und in der Regel nicht für andere Zwecke verwendet werden. Die Höhenposition reduziert das Risiko von Schatten und ermöglicht eine maximale Nutzung der Sonnenenergie. Es ist jedoch wichtig, den Neigungswinkel, die Ausrichtung und die Art des Daches bei der Planung zu berücksichtigen. So wird ein optimales Ergebnis erzielt, wenn ein Schrägdach mit einem Neigungswinkel von etwa 30° nach Süden ausgerichtet ist und die Sonneneinstrahlung direkt auf die Solarzellen trifft.
Photovoltaik am Geländer des Balkons:
Eine andere Möglichkeit, die Photovoltaik-Technologie zu nutzen, besteht darin, solare Geländer am Balkon zu installieren. Obwohl diese Version kleiner ist als eine klassische Dachmontage, funktioniert sie genau gleich und ermöglicht die Nutzung von Sonnenenergie in Wohnungen. Die Montage ist einfacher, da das Geländer besser zugänglich ist, aber die Energieproduktion ist aufgrund des steilen Neigungswinkels und der geringeren Kollektorfläche geringer. Obwohl die Optik ungewöhnlich sein kann, kann diese Lösung eine Alternative sein.
Photovoltaik an der Fassade:
Eignet sich das vorhandene Dach aufgrund einer zu steilen bzw. flachen Neigung oder anderweitigen Nutzung (Dachterrasse, Bepflanzung, etc.) nicht für eine Solaranlage, kann auch die Hausfassade als Anbringungsort dienen. Was bei privaten Immobilien noch selten zu sehen ist, kommt bei Hochhäu-sern und Gewerbeimmobilien immer häufiger zum Einsatz. Im Vergleich zu Dächern haben Fas-saden den Nachteil, dass etwa 20 – 30 % weniger Sonnenenergie wegen den abfallenden Wänden und dem damit ungünstigeren Einfallswinkel erzeugt wird.
Photovoltaik auf dem Freiland:
Wenn genug Außenbereiche zur Verfügung stehen, kann eine Solaranlage auf dem Boden in Frage kommen. Hierbei bestehen Vorteile gegenüber einer Dachmontage, wie einfachere Zugänglichkeit für Installation und Wartung sowie die Möglichkeit, dass Schnee im Winter entfernt werden kann. Es besteht auch die Option, die Ausrichtung und den Einfallswinkel optimal zu gestalten, da die Stützstruktur für die Solarmodule frei gestaltbar ist. Jedoch eignet sich eine Montage auf dem Boden nur, wenn keine hohen Hindernisse, wie Bäume, die Sonnenstrahlung beeinträchtigen. Abhängig vom Bundesland können unterschiedliche Förderungen gelten und es kann auch Genehmigungen oder bestimmte Widmungen erforderlich sein.
Die Montage einer Photovoltaikanlage, einschließlich des Elektroanschlusses, nimmt in der Regel nur zwei Tage in Anspruch und verursacht wenig Schmutz oder Lärm. Vor der Installation muss die Anlage beim zuständigen Stromversorger (EVU) angemeldet werden. Sobald grünes Licht gegeben wurde, kann es losgehen.
Der erste Schritt besteht darin, das Modulfeld zu montieren. Es gibt speziell entwickelte Befestigungen für jeden Dachtyp, z.B. Ziegel- oder Flachdach, die eine sichere Halterung der Solarpaneele garantieren. Sobald die Unterkonstruktion installiert ist, werden die Verbindungskabel vom Dach zum Standort des Wechselrichters verlegt, die Module angebracht und untereinander verbunden.
Zuletzt muss das Solarkraftwerk an das Haus- oder öffentliche Stromnetz angeschlossen werden. Hierzu wird der Wechselrichter an die Hauptverteilung (Zählerschrank) angeschlossen. Die Photovoltaikanlage ist jetzt betriebsbereit.
Hauptgrund für Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist die günstige Eigenversorgung mit „Grünem Strom“, denn typischer Haushaltsstrom vom Energieversorger ist in der Regel doppelt so teuer wie Solarstrom vom eigenen Hausdach. Durch die Langlebigkeit der PV-Anlage zahlt sich die Investition mehrfach aus.
- Günstige Eigenversorgung mit Solarstrom, der in der Regel günstiger ist als Energie aus dem Stromnetz
- Langlebigkeit der Anlage, die sich durch die gesparten Kosten für Strom und den Verkauf von überschüssigem Strom mehrfach refinanziert
- Produktion von umweltfreundlichem Strom ohne Emissionen, die sowohl für den Betreiber als auch für die Umwelt von Vorteil sind
- Unabhängigkeit von Energieversorgern und steigenden Strompreisen, sowie Möglichkeit, überschüssigen Strom zu verkaufen
- Keine Notwendigkeit für Eigenkapital durch Zugriff auf günstige Solarkredite
- Möglichkeit, einen persönlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Wallbox & Photovoltaik
Besitzer eines Elektroautos möchten am liebsten ausschließlich mit sauberem Strom fahren. Dies ist durch eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach und einer Wallbox in der Garage möglich. Dies ist gut für die Umwelt und gut für den Geldbeutel. Während der Preis für Benzin, Diesel und Strom aus dem Netz zukünftig weiter steigen wird, bleibt dein eigener Solarstrom konstant günstig. Die Kosten für eine Kilowattstunde Solarstrom liegen unter 14 Cent. Intelligente Wallbox-Systeme können so eingestellt werden, dass sie vorrangig dann laden, wenn die Photovoltaikanlage einen Überschuss produziert. Das erhöht den solaren Eigenverbrauch.
Wenn du also eine Photovoltaikanlage erwägst, sollte die Wallbox gleich mit einbezogen werden.